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Goethe und seine Lyrik


Einer der bekanntesten Deutschen ist sicherlich Johann Wolfgang von Goethe. Er war Lyriker, Epiker, Dramatiker, Philosoph, Naturwissenschaftler und Staatsmann. 1749 wurde er in Frankfurt am Main geboren und ist 1832 in Weimar gestorben. Goethe war sehr weltoffen, so konnte er alle Denkrichtungen seiner Zeit kennenlernen. Die verschiedene Tendenzen spiegeln sich auch in seiner Lyrik wieder. Eins ist aber bei ihm immer gleich: fast alle seiner lyrischen Epochen sind mit einer Frau eng verbunden. Goethes Jugendlyrik kennzeichnen vielleicht die "Sesenheimer Lieder" am besten. 1771 hat sich der junge Goethe bei einem Reitausflug in die schöne Pfarrerstochter, Friderike Brion verliebt. Dieser Liebe zu Friedrike verdanken wir herrliche Gedichte. In diesen Gedichten kommt der Einfluss des Pantheismus zum Ausdruck: Charakteristisch ist für diese Verse die Naturnähe und überall wird die Schönheit der natur Gelobt. Die Gedichte sind alle volksliedartig und voll von Gefühlen. Zu diesem Zyklus gehören solche Gedichte wie "Mailied", "Willkommen und Abschied" und "Heidenröslein". Die nächste Epoche in Goethes Lyrik war der "Sturm und Drang". Die Sturm-und-Drang-Bewegung war eine literarische, aber keine politische Revolution. Das Ziel dieser Richtung war, statt äußerer Freiheit die innere Freiheit zu erreichen. Der anerkannte Führer dieser Bewegung war Goethe. Die Sturm und Drang-Gedichte sind nicht mehr volksliedartig. Die Dichter wollten etwas Einzigartiges und Geistiges schaffen, so waren Genialität und Originalität die Losungen der Zeit. In den Jahren 1772 bis 1774 entstanden Goethes Rapsodien wie "Mahomets Gesang", "Prometheus" und "Ganymed", durch die Goethe den ersten Höhepunkt seiner Lyrik erreicht. Es sind die schönsten lyrischen Gedichte der ganzen Sturm-und-Drang-Bewegung. 1775 übersiedelte Goethe auf Einladung des Prinzen Karl August nach Weimar und hier lernte er die verheiratete Hofdame Charlotte von Stein kennen. Fast 1700 Briefe und zahlreiche zarte und die Schönheit lobende Gedichte ("Wanderers Nachtlied", "An den Mond") stammen aus dieser Zeit. Die unerfüllte Liebe zu Charlotte von Stein und die Probleme in Weimar reiften in ihm den Entschluss, eine langere Reise nach Italien zu machen. Die Naturschönheiten und die Kunstwerke des Landes waren für ihn ein großes Erlebnis. Er erlebt hier seine geistige "Wiedergeburt" und arbeitet an seinen klassischen Dramen: "Egmont", "Iphigenie auf Tauris" und "Tasso". Nach der Rückkehr aus Italien entstand Goethes berühmtes Gedichtzyklus unter dem Titel: "Römische Elegien". Diese sind eigentlich Rückblicke auf das glückliche Dasein des Dichters in Rom. Im Mittelpunkt steht ein freies Liebesverhältnis und mehrere Themen werden hier kunstvoll vereinigt: Liebe, Rom und die Antike. Das bekannteste Gedicht in diesem Zyklus ist "Die Metamorphose der Pflanzen". Sie ist eine Elegie und ein Lehrgedicht zugleich. Noch vor seiner Italienreise lernt Goethe Schiller kennen. Zwischen den beiden Dichtern entwickelte sich eine enge Freundschaft. Bis zum Tode Schillers (1805) schufen sie zum Teil gemeinsam großartige Werke. Z.B. Xenien. 1797 war das sg. "Balladenjahr". In diesem Jahr schrieben die beiden Dichtern im Wettstreit miteinander Meisterwerke in Balladen-Form. Zu dieser Zeit entstanden einige schöne Balladen von Goethe wie z.B. "Der Gott und die Bajadere" oder "Die Zauberlehrling". Nach Schillers Tod, in den letzten Jahrzehnten seines Lebens wurde Goethe immer einsamer. Er heiratete zwar Christiane Vulpius. Im literarischen Leben hatte er immer mehr Konflikte, da er entschiedener Gegner der neuen Bewegung, der Romantik war: "Klassik ist gesund, Romantik ist krank"-meinte er. In seinen letzten Jahren schuf er wunderbare lyrische Gedichte ("West-östlicher Divan"-eine Gedichtsammlung von schönen Liebesgedichten), und naturwissenschaftliche Werke. Er schrieb auch seine Autobiographie "Dichtung und Wahrheit" und vollendete sein Hauptwerk "Faust". Er starb nach einer kurzen Krankheit.

ERLKÖNIG (1782)
Dieses Gedicht ist eine Neubearbeitung einer dänischen Volksballade, die Goethe in einer Volkslieder-Sammlung las. Goethes Ballade hatte aber auch einen realen Hintergrund. Der Minister Goethe unternahm von Weimar aus viele Reisen, um das Leben und die Probleme der Bevölkerung kennenzulernen. Auf einer Reise hörte er eine traurige Geschichte: Ein Bauer ist mit seinem kranken Kind zu einem berühmten Universitätsprofessor nach Jena getritten. Der Professor hat dem Vater erklärt, dass sein Sohn so schwer karank ist, dass er ihn nicht mehr retten kann. Auf dem Heimweg ist das arme Kind in den Armen des Vaters gestorben. Die Geschichte regte Goethes Phantasie an. Er stellte sich die Fieberträume des kranken Kindes vor und schrieb in einem einsamen Gastahus seine Ballade, den "Erlkönig". Es gibt aber wesenliche Unterschiede zwischen der Vorlage und Goethes Ballade. In der dänischen Volksballade ist der Held ein Ritter, bei Goethe ein fiebernder Knabe. Dort spielt sich die Handlung in der Realität, hier in der Phantasie des Knaben. Goethes "Erlkönig" als Ballade vereint in sich die drei Gattungen: Der Erlkönig hat einen epischen Charakter, weil er eine Handlung hat, die gut erzählbar ist. Er ist gefühlsreich, reich vor allem an Angst, woher seine lyrischen Züge entstammen. Die Dramatik liegt in der Spannung, die die Dialoge bestimmen. Im Gedicht "hören" wir drei Stimmen: die Angst geprägte Stimme des Knaben, die beruhigende des Vaters und die lockende und zugleich drohende des Erlkönigs. Die Handlung verläuft auf zwei Ebenen. Sie enthält Bilder der Wirklichkeit, wie sie der Vater sieht und die Phantasiegebilde des kranken und Fieber habenden Knaben.